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Newsmail 118 - 23. März 2016

Aktuelles

Terror in Brüssel

Wir sind entsetzt über die Terrorangriffe in Brüssel. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und bei ihren Angehörigen. Unsere freie Gesellschaft lässt sich durch Terror nicht spalten. Gemeinsam verteidigen wir unsere Werte weiterhin: unsere Demokratie, unsere Freiheit, die Menschenrechte.

Die Drahtzieher dieser Terroranschläge müssen zur Verantwortung gezogen werden und Regierungen und Sicherheitsbehörden alles daran setzen, um weitere Anschläge zu verhindern.


Antisemitismusbericht 2015 veröffentlicht

Am 21. März haben der SIG und die GRA Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus ihren jährlichen Antisemitismusbericht für die Deutschschweiz veröffentlicht. Im Jahr 2015 wurden 16 antisemitische Vorfälle gezählt, im Vorjahr waren es 66. Antisemitische Äusserungen im Internet werden jeweils nicht gezählt. Der Rückgang der Vorfälle bedeutet jedoch nicht, dass antisemitische Einstellungen im Berichtsjahr weniger verbreitet waren als 2014.

Im Jahr 2015 gab es keine militärische Eskalation in Israel. Dies dürfte die Hauptursache für die niedrigere Zahl registrierter Vorfälle sein. Zudem werden viele Vorfälle nicht gemeldet. Somit ist die tatsächliche Zahl von Vorfällen sehr wahrscheinlich höher.

Auch im Internet wurden im Vergleich zum Vorjahr weniger antijüdische Inhalte beobachtet. Die Hemmschwelle für Hetze im Netz bleibt aber tief. Im Schwerpunktbeitrag analysieren Nils Böckler und Andreas Zick vom Bielefelder Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung den Weg von der Hetze im Internet auf die Strasse. Sie plädieren dafür, die strikte Trennung zwischen On- und Offlinewelt aufzuheben. Das Internet gehöre längst zum Alltag der Menschen, schreiben die beiden Wissenschaftler. Darauf müssten sich auch Prävention und Intervention einstellen.

Der Antisemitismusbericht für die Romandie, verfasst von der Coordination intercommunautaire contre l’antisémitisme et la diffamation CICAD, ist bereits vor zwei Wochen erschienen.

» Zum vollständigen Antisemitismusbericht des SIG und der GRA

» Medienartikel zum Bericht

» Zum Bericht der CICAD


SIG beim Bundesamt für Kultur

Isabelle Chassot, die Direktorin des Bundesamtes für Kultur (BAK) und Benno Widmer, der Leiter der Fachstelle internationaler Kulturgütertransfer und der Anlaufstelle Raubkunst des BAK, luden SIG-Präsident Herbert Winter, SIG-Geschäftsleitungsmitglied Francine Brunschwig und Kulturbeauftragte Valérie Arato Salzer zu einem Austausch nach Bern ein. Beim Treffen wurden unter anderem die Positionen des BAK zu den Themen Raubkunst und Provenienzforschung erörtert.

Bereits Anfang des Jahres war angekündigt worden, dass der Bund Schweizer Museen und Sammlungen bei der Provenienzforschung und der Publikation der Resultate mit einem Betrag von insgesamt zwei Millionen Franken für fünf Jahre unterstützen wird. Im Gespräch, das vor zwei Wochen stattfand, hat Direktorin Chassot nochmals die Bereitschaft des BAK unterstrichen, Museen und Sammlungen bei den aufwändigen und teuren Recherchen zu unterstützen.

Noch bis Ende April können Museen und Sammlungen Gesuche zur Finanzierung von Projekten einreichen, bei denen die Herkunft von Kunstwerken geklärt werden soll. Eine Finanzhilfe durch das BAK ist an die Bedingung gekoppelt, dass die Forschungsergebnisse publiziert werden. Damit soll Transparenz geschaffen werden. Der SIG begrüsst den Einsatz des BAK für einen neuen Standard im Bereich der Provenienzforschung und für mehr Transparenz.


Generalversammlung des World Jewish Congress (WJC)

Vom 15. Bis am 17. März fand in Buenos Aires die Generalversammlung des World Jewish Congress WJC statt. In einer Grundsatzrede beschwor WJC-Präsident Ronald Lauder die Stärken der jüdischen Gemeinschaft und sprach über die Herausforderungen der Zukunft: «Das jüdische Volk wird nicht verschwinden. Wir sind zahlenmässig wenige – weltweit sind wir nur 15 Millionen – aber wir sind ein brillantes und innovatives Volk. Es ist die Aufgabe des World Jewish Congress, diese Brillanz zu nutzen.»

Als eine der aktuellen Herausforderungen nannte er die antiisraelische BDS-Bewegung. Lauder monierte, dass die Vereinten Nationen ihren eigenen Idealen und Charta nicht gerecht würden, wenn sie dem Treiben der BDS-Bewegung nicht Einhalt böten.

Die Delegierten ebneten Lauder im Rahmen der geltenden Statuten den Weg für eine dritte Amtszeit.

An der Generalversammlung des WJC nahmen über 240 Delegierte aus 67 Ländern und weitere 150 Gäste teil. Auch SIG-Präsident Herbert Winter war in Buenos Aires dabei.

» Zur Pressemitteilung des WJC


Wanderausstellung «150 Jahre Gleichberechtigung» in Basel

Die vom SIG konzipierte Jubiläumsausstellung «Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung» wanderte vergangene Woche von Bern zu ihrer zweiten Station in das Jüdische Museum der Schweiz in Basel. Über 100 Gäste nahmen an der Ausstellungsvernissage teil, die von Nadia Guth Biasini und Naomi Lubrich, Präsidentin und Direktorin des Museums, feierlich eröffnet wurde. Die Regierungsrätin Eva Herzog erinnerte in ihrer Ansprache an die Geschichte der Juden in Basel.

Die Fotoausstellung präsentiert Porträts von 15 jüdischen Persönlichkeiten und zeigt somit „das Resultat der Emanzipation - eine integrierte, blühende, jüdische Gemeinde in der Schweiz“, wie Naomi Lubrich betonte. “Die Porträts reflektieren das Schweizer Judentum heute, in seiner ganzen Diversität, die der SIG vertritt”, sagte Francine Brunschwig, Geschäftsleitungsmitglied des SIG für Kultur.

Die Ausstellung gastiert nun bis zum 2. August 2016 im Jüdischen Museum in Basel.

» Events in Zusammenhang mit der Ausstellung


Networking für Studenten und Young Professionals

Am 13. März führte die Swiss Union of Jewish Students (SUJS) ihren Networking Event zum dritten Mal durch. Über 120 Studenten und Young Professionals trafen sich, um an sechs spannenden Workshops und in intensiven Gesprächen mit Experten an ihrer Kariere zu arbeiten und neue Bekanntschaften zu knüpfen.

SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner wurde an dem Anlass zum SUJS-Ehrenpräsidenten ernannt. Begründet wurde dieser Entscheid mit Kreutners jahrelangem Einsatz für das Wohl der Studenten, zum einen als ehemaliges SUJS-Vorstandmitglied, zum anderen als Fürsprecher für die Anliegen der Studenten.

Der frisch ernannte Ehrenpräsident Jonathan Kreutner

Nach einer Stadtführung am Nachmittag, fand der Tag bei einem Business Drink einen lockeren Abschluss.


120 Jahre Synagoge in La Chaux-de-Fonds

Dieses Jahr feiert die Jüdische Gemeinde des Kantons Neuenburg das hundertzwanzigste Jubiläum der Synagoge in La Chaux-de-Fonds. Die Synagoge wurde 1896 erbaut und gehört heute zu den Wahrzeichen der Stadt. Während des Jubiläumsjahres finden verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt. Der SIG gratuliert ganz herzlich zum Jubiläum!

» Weitere Informationen zu den Festlichkeiten


Purim Sameach!

Der SIG wünscht allen Lesern ein fröhliches Purim-Fest!

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Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund SIG Gotthardstrasse 65 Postfach 8027 Zürich T +41 43 305 07 77 F +41 43 305 07 66 info@swissjews.ch

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