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Newsmail 130 - 07. Dezember 2016

Aktuelles

Debatte um Sicherheit der Schweizer Juden

Mitte November ist der «Bericht über die Massnahmen gegen Antisemitismus in der Schweiz» des Eidgenössischen Departements des Inneren erschienen. Darin wurde festgehalten, dass die Gefahr von Terrorattacken auf Juden und jüdische Einrichtungen auch in der Schweiz grösser geworden ist. Dennoch wird argumentiert, dass der Bund keinen Handlungsspielraum habe: Die Sicherheit sei Sache der Kantone. Auch eine finanzielle Beteiligung an den Sicherheitskosten der jüdischen Gemeinden sei nicht möglich, da dafür die gesetzlichen Grundlagen fehlen würden.

SIG-Präsident Herbert Winter äusserte sich in einem Gastbeitrag im Tages-Anzeiger zum Bericht:

«Der Bund kann nicht die Bedrohung einer Minderheit und die Schutzpflicht dieser gegenüber anerkennen und sich gleichzeitig mit formaljuristischen Argumenten aus der Verantwortung stehlen. Ein solches Vorgehen ist diesem Land nicht würdig».

Zum Artikel von Herbert Winter

Die NZZ sprach von einem „unwürdigen Schwarzpeterspiel“. Auch der Tages-Anzeiger übte harsche Kritik am Bericht, und Frank A. Meyer schrieb im SonntagsBlick «Zu schützen sind Schweizer Bürger. Koste es, was es wolle. Eine höhere, eine selbstverständlichere Aufgabe hat der Staat nicht.» SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner wurde auf Tele Basel zum Thema interviewt.

Zum Artikel in der NZZ

Zum Artikel im Tages-Anzeiger

Zum Artikel im SonntagsBlick

Zum Interview auf Tele Basel


Next Step Leadershipseminar: Jetzt bewerben!

Die Nachwuchsförderung ist eine wichtige Aufgabe des SIG. Das dreiteilige Next Step-Leadershipseminar fördert Young Professionals zwischen 25 und 35 Jahren. Ab sofort können sich Interessierte für das Seminar 2017 bewerben.

Die besten jüdischen Führungskräfte von morgen werden unter anderem in Management, Führung und Leadership, Konfliktmanagement und Mediation sowie Rhetorik und Kommunikation von Topdozenten geschult und können sich gleichzeitig international vernetzten. Die drei Seminare sind für die zugelassenen Teilnehmenden gratis und finden in Zürich, Wien und Berlin statt. Organisiert werden sie vom SIG in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs.

Interessierte können sich bis Ende Januar 2017 mit Lebenslauf bei Jonathan Schoppig (jonathan.schoppig@swissjews.ch) bewerben.

Weitere Informationen: www.leadershipseminar.info


Erster Anlass der Arbeitsgruppe Dialog

Ende November fand die erste Veranstaltung der Arbeitsgruppe Dialog der muslimischen Dachverbände FIDS und KIOS und der jüdischen Dachverbände SIG und PLJS statt. Rund 60 jüdische und muslimische junge Erwachsene diskutierten zum Thema «Wie entstand die Welt?». Nach einem gemeinsamen Abendessen erklärten Imam Muris Begovic und Rabbiner Noam Hertig ihren Blick auf die Welt. Parallelen zwischen den zwei Religionen wurden entdeckt und Unterschiede angesprochen.

Rabbiner Noam Hertig erläuterte, bei Religion und Wissenschaft handle es sich nicht um ein sich ausschliessendes „Entweder-Oder“. Vielmehr böten Religion und Wissenschaft zwei sich ergänzende Perspektiven. Während die Wissenschaft erkläre, wie die Welt funktioniert, suche die Religion nach deren Sinn und Bedeutung. Für beide Seiten war der Austausch in der offenen und freundschaftlichen Atmosphäre eine Bereicherung; weitere gemeinsame Veranstaltungen sind bereits geplant.

Ausblick

Feierlicher Abschluss des Jubiläumsjahres „Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung“ in Lengnau

Letzter Ausstellungsort der Wanderausstellung „Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung“ im Jahr 2016 ist die Surbtaler Gemeinde Lengnau – eine Ortschaft, die in der Geschichte der Juden in der Schweiz eine zentrale Rolle spielte. Als abschliessender Höhepunkt wird am Sonntag, 18. Dezember 2016 die Finissage der Ausstellung gefeiert. Neben Begrüssungen von Franz Bertschi, Gemeindeammann von Lengnau, von Herbert Winter, Präsident des SIG und Alex Hürzeler, Regierungsrat des Kantons Aargau, wird auf das Jubiläumsjahr zurückgeblickt und ein Lichtspiel auf dem Dorfplatz gezeigt.

Weitere Informationen


Ausstellung „Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung“ in Fribourg

Die Universität Fribourg beherbergt noch bis am 15. Dezember die Wanderausstellung „Schweizer Juden - 150 Jahre Gleichberechtigung“. Zwei interessante Anlässe umrahmen die Ausstellung: Heute Mittwoch referiert Dr. Daniel Wildmann zum Thema „Begehrte Körper: Leni Riefenstahl, das dritte Reich und ihr Olympia-Film“. Am 12. Dezember spricht der Journalist Patrick Vallélian mit Alain Bruno Levy, Präsident der CICAD, über antisemitische Strömungen in der Schweiz 150 Jahre nach der Gleichberechtigung der Juden.

Kontakt

Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund SIG Gotthardstrasse 65 Postfach 8027 Zürich T +41 43 305 07 77 F +41 43 305 07 66 info@swissjews.ch

Website

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